Woher kommt Waldbaden?
Waldbaden und seine heilsame Wirkung auf Menschen wird in Japan bereits seit den frühen 80er Jahren wissenschaftlich erforscht. Das japanische Wort Shinrin Yoku bedeutet übersetzt „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“.
Wie funktioniert Waldbaden?
Beim Waldbaden spaziert man ein bis zwei Stunden langsam durch den Wald. Dabei konzentriert man sich auf die Umgebung und nimmt sie mit allen Sinnen bewusst war. Am besten geht man allein um sich nicht durch Gespräche abzulenken. Dabei sollte auch das Handy auf jeden Fall daheim bleiben.
Warum ist Waldbaden so gesund?
Die Geräusche des Waldes, die frische Luft, Sonnenstrahlen, die durch das grüne Blätterdach fallen sind alles Dinge die uns zur Ruhe kommen lassen. Waldbaden verringert unseren Stresspegel, stimuliert all unsere Sinne und kann sogar Krankheiten vorbeugen.
1. Waldbaden entschleunigt. Die meisten von uns verbringen ihren Alltag in geschlossenen Räumen. Ein Spaziergang an der frischen Luft verändert unsere Perspektive und stoppt das Gedankenkarussel.
2. Der Blutdruck und die Pulsfrequenz sinken automatisch.
3. Die frische, feuchte Luft ist sauerstoffreich und entlastet unsere Atemwege. Die staubfreie Umgebung eines Waldes ist besonders gut für Allergiker.
4. Die kühle Luft im Wald erfrischt und vitalisiert für den Tag.
5. Der Lärmpegel sinkt. Geräusche wie Autolärm oder auch Gespräche verschwinden beim Waldbaden. Stattdessen sind wir von angenehmen Geräuschen wie dem Zwitschern der Vögel oder dem Rascheln der Blätter umgeben.
6. Gerüche von Harz oder Wiesenblumen sind wohltuend. Sie werden auch in der Dufttherapie zur Entspannung eingesetzt.
7. Unser Tastsinn wird angeregt, wenn wir barfuß durch Moos oder Gras laufen oder einen Tannenzapfen in der Hand halten.
8. Unser Immunsysthem arbeitet wirkungsvoller. Spezielle Duftstoffe von Waldpflanzen, die sogenannten TERPENE, werden beim Waldbaden über die Atmung aufgenommen und regen das Wachstum unserer natürlichen Killerzellen an. Dadurch werden Krankheitserreger, wie Viren, Bakterien und sogar potenzielle Krebszellen wirksamer bekämpft.
9. Unsre Augen werden entlastet. Der Blick in die Ferne entspannt nach zu viel Zeit vor dem Bildschirm und beugt Kurzsichtigkeit und trockenen Augen vor.
10. Die Farben des Waldes haben eine besonders beruhigende Wirkung auf uns.
Wirkungsweise der Farben Grün und Braun
Die Farben Grün und Braun, also die vorherrschenden Farben des Waldes, haben eine beruhigende und regenerierende Wirkung auf uns Menschen.
• Grün ist die Farbe des Wachstums und der Kraft der Natur. Sie wirkt harmonisch und regenerierend. In der Farbtherapie wird Grün bei Herzkrankheiten und Depressionen eingesetzt. Auch Trauer, Wut und Liebeskummer können durch grüne Farbtöne gelindert werden.
• Braun wiederum assoziieren wir natürlicherweise mit Erde und Holz. Also mit Dingen, die wir mit Gefühlen von Wärme und Verlässlichkeit verbinden. Diese Farbe erdet und verleiht uns das Gefühl von Sicherheit.
Hier erfährst du warum Waldbaden in einer Hängematte noch mehr zu deiner Entspannung beiträgt.
*Quellen zu Studien der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München(LMU) https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/was-ist-am-waldbaden-so-gesund-13287/
weitere Quellen: https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/entspannung/waldbaden-ueber-die-medizin-des-waldes/